Die Gesundheitsbefragung

Einen unverzichtbareren Baustein und gleichzeitig einen guten Ausgangspunkt eines Gesundheitsmanagements stellt die Gesundheitsbefragung dar. Im Rahmen einer Gesundheitsbefragung werden alle Beschäftigten in der Organisation zu ausgewählten Themen im Zusammenhang der Gesundheit befragt. 

Eine Gesundheitsbefragung hat immer mehrere Funktionen und Ziele: 

• Analyse- und Implementierungsfunktion

„Die Feuerwehr sollte erst ausrücken, wenn man weiß, wo es brennt!“ 

Es werden Daten zur aktuellen Gesundheitslage im Unternehmen gewonnen, die Auskunft über Belastungsschwerpunkte, Ressourcendefizite und Gesundheitsprobleme geben. Zielgenaue Interventionen werden so erst ermöglicht.

• Evaluationsfunktion

„Hey, Gesundheitsmanagement bewirkt ja etwas!“ 

Es liegen (objektive) Messungen vor, die für Vorher-Nachher Vergleiche herangezogen werden können, Entwicklungen und Trends aufzeigen und somit für das Gesundheitsmanagement als Erfolgsindikatoren dienen.

• Argumentationsfunktion

„Das sind Einzelmeinungen… das stimmt so nicht!“ 

Durch das Vorliegen von (objektiven) Daten wird eine Argumentationsgrundlage geschaffen, welche Interventionen der Gesundheitsförderung sinnvollerweise implementiert werden sollten.

• Interventionsfunktion

„Die tun was!“ 

Die Befragung selbst stellt bereits die erste Intervention dar. Indem die Mitarbeiter sich äußern, werden aus Betroffenen bereits Beteiligte. Im Falle der Führungskräfte kann durch eine gezielte Einbindung in den Rückmeldeprozess das Thema „Gesundheitsförderung“ zum Führungsthema gemacht werden.